Musik Campus RheinMain 2016

 





L. v. Beethoven: Missa Solemnis D-Dur op. 123

Fr. 14.10.16 - 20.00 Uhr
Rittersaal der Burg Alzenau
im Rahmen der
„41. Fränkischen
Musiktage Alzenau“
Eröffnungskonzert
„Transit – Von Herz zu Herz“

Johanna Pommranz, Sopran
Christian Brüggemann, Tenor
Johannes Fritsche, Bass
Sven Bauer, Klavier
Irvin Venyš,
Leitung und Klarinette
Hannah Morgan, Oboe
Magdalena Faust, Klarinette
Anton Richter, Horn
Sophia Keiler, Horn
Andrea Cellacchi, Fagott
Michaela Špačková, Fagott

Fr. 04.11.16 - 20.00 Uhr
Schlösschen Alzenau-Michelbach
So. 06.11.16 - 17.00 Uhr
Fürstliche Abtei Amorbach, Grüner Saal
Mo. 07.11.16 - 17.00 Uhr
Rathausdiele Schweinfurt
„Was ich bin, lehrt mich
die Not erkennen“ –
Musik um Shakespeare

Elizabeth Kenny, Laute/Theorbe
Katharina Ruckgaber, Sopran
Anna-Lena Elbert, Sopran
Stefan Kahle, Altus
Kieran Anthony Charles
White, Tenor
Martin Burgmair, Bass
Leopold Nicolaus, Barockvioline
Oksana Vasilkova,
Viola da Gamba

Sa. 05.11.16 - 20.00 Uhr
Rittersaal der Burg Alzenau
im Rahmen der
„41. Fränkischen
Musiktage Alzenau“
So. 06.11.16 - 16.00 Uhr
Kloster Wechterswinkel
Mo. 07.11.16 - 19.00 Uhr
Saal der Sparkasse Offenbach
im Rahmen von „senza piano“
Musik im Wandel
Natalia Lomeiko, Violine
Judith Stapf, Violine
Arianna Smith, Viola
Clément Holvoet, Viola
Sophia Bacelar, Cello
Benjamin Lai, Cello

Sa. 12.11.16 - 19.30 Uhr
Stadtpfarrkirche Miltenberg
So. 13.11.16 - 15.30 Uhr
Wallfahrtskirche Kälberau
Ludwig van Beethoven:
Missa Solemnis D-Dur
op. 123

Reetta Haavisto, Sopran
Dorottya Láng, Alt
Gustavo Quaresma
Ramos, Tenor
Krešimir Stražanac, Bassbariton
Süddeutscher Kammerchor
Music Campus RheinMain
Vokalisten & Originalklang-
Orchesterakademie
Mary Utiger, Dozentin
Viola de Hoog, Dozentin
Xenia Löffler, Dozentin
Wolfgang Bauer, Dozent
Leitung: Gerhard Jenemann

+++ Das Konzert mit Beethovens “Missa solemnis”
am 13. November in der Wallfahrtskirche Kälberau
ist ausverkauft. Für die Aufführung am Vorabend
12. November in der Stadtpfarrkirche sind noch
Karten unter www.adticket.de erhältlich. +++

Samstag, 12.11.16, 19.30 Uhr
Stadtpfarrkirche Miltenberg

Sonntag, 13.11.16, 15.30 Uhr
Wallfahrtskirche Kälberau

Eine Veranstaltung von Forum Kultur Alzenau im Rahmen von
„Aufbruch und Wandel – Unterfranken 1816–2016“
sowie Music Campus und Vocal Art RheinMain 2016

Die Bewerbungsphase für das Music Campus RheinMain Orchesterprojekt für Originalklang-Instrumente ist offiziell beendet.

Dozenten:
Mary Utiger, Hohe Streicher
Viola de Hoog, Tiefe Streicher
Xenia Löffler, Holzbläser
Wolfgang Bauer, Blechbläser

Reetta Haavisto, Sopran
Dorottya Láng, Mezzosopran
Gustavo Quaresma Ramos, Tenor
Krešimir Stražanac, Bassbariton
Music Campus RheinMain
Vokalisten & Originalklang-Orchesterakademie
Süddeutscher Kammerchor
Gerhard Jenemann, Leitung

Das Projekt wird vom Hessischen Ministerium
für Wissenschaft und
Kunst gefördert.

Der MUSIC CAMPUS RHEINMAIN ist ein Forum für junge Künstler der klassischen Musik, das alljährlich im Herbst die internationale Elite junger Musiker in der Rhein-Main-Region zusammenführt.

In diesem Jahr werden hierzu 52 junge Musiker aus 16 Ländern erwartet.

Die Teilnehmer sind ausgewählte Preisträger und Finalisten internationaler Wettbewerbe, so des „Eurovision Young Musicians“, „European Union of Music Competitions for Youth“ und des „Internationalen Musik- wettbewerbs der ARD“, und Stipendiaten der Deutschen Stiftung Musikleben oder des Deutschen Musikrates.

Gemeinsam mit und unter Anleitung von renommierten Solisten werden sie vokale und instrumentale Kammermusik erarbeiten und aufführen, die Werk und Wirken der diesjährigen Jubilare Max Reger, Feruccio Busoni und William Shakespeare beleuchtet.

Ein Orchesterprojekt für Originalklang-Instrumente beschäftigt sich mit Beethovens hochvirtuoser Missa Solemnis op. 123, ein Prüfstein, nicht nur für junge Instrumentalisten. 35 ausgewählte Studierende der namhaften Institute für Historische Aufführungspraxis europäischer Hochschulen nehmen an dieser besonderen Orchester-Akademie teil.


Beethovens bekanntestes Portrait stammt von Joseph Karl Stieler und ist ein Auftragswerk von Franz Brentano, einem Halbbruder des in Aschaffenburg verstorbenen und begrabenen Dichters Clemens Brentano.Die Beschriftung des Notenheftes mit „Credo“ ist ein Wunsch Beethovens, der damit auf die gerade entstehende „Missa Solemnis“ op.123 verweist. Seine besondere Wertschätzung dieser Komposition, unterstreicht er auch in einem Brief vom 6. Juli 1822 an Ferdinand Ries: „mein Größtes Werk ist eine große Meße, welche ich ohnlängst geschrieben habe“.

Beethovens „Missa Solemnis op. 123“ gilt als „Schwester“ seiner IX. Symphonie. Nicht klingende Liturgie ist ihre Botschaft, sondern die transzendente, über das Christentum hinausweisende Liebe des „überm Sternenzelt“ wohnenden Vaters. Er ist es, der die „Bitte um inneren und äußeren Frieden“ des „Agnus Dei“ erfüllen kann, dessen Kuss die Millionen der ganzen Welt sich umschlingen und alle Menschen zu Brüdern werden lässt. Freilich verlangt, nach Beethovens Überzeugung, die Formulierung eines solch monumentalen Anliegens die Überschreitung konventioneller Grenzen: „allein Freyheit weitergehen, ist in der Kunstwelt, wie in der ganzen großen Schöpfung, zweck.“, schreibt er in einem Brief an Erzherzog Rudolph, den Widmungsträger des Werkes. Beethovens Intention, musikalischer Darstellung des Überdimensionalen, stellt an die physische und künstlerische Kraft der Ausführenden höchste Anforderungen. Die vielfältigen Parallelen dieses Werkes zu den (vermeintlich religionsmotivierten) Konflikten unserer Zeit, sind offenkundig.

Die Geigerin Mary Utiger, geboren in Wisconsin USA, ist seit 1982 in Europa ansässig. Spezialisiert auf historische Aufführungspraxis, wurde sie 1984 Preisträgerin beim internationalen Wettbewerb für Alte Musik in Brügge. Sie konzertierte mit vielen bekannten Ensembles und arbeitet als gefragte Konzertmeisterin mit den Orchestern La Stagione Frankfurt und Collegium Cartusianum Köln zusammen. Seit 1995 leitet sie das Ensemble Neue Düsseldorfer Hofmusik, mit dem sie 2001 den Echo Preis für eine Telemann Einspielung bei MDG gewann. Mary Utiger ist seit 2001 Professorin an der Hochschule für Musik und Theater München und war Jurorin bei Internationalen Wettbewerben, u.a. Bach-Wettbewerb Leipzig und Telemann-Wettbewerb Magdeburg.
Viola de Hoog ist eine der wenigen Künstlerinnen, die sowohl auf dem Barockcello, als auch dem”modernen” Cello zum Kreis der renommierten Virtuosen gehören. Nach Abschluss ihres Studiums bei Anner Bijlsma am Sweelinck Conservatorium in Amsterdam wurde sie sowohl Mitglied des legendären Schönberg Streichquartettes als auch Solocellistin so namhafter Barockorchester wie Anima Aeterna, Orchestre Révolutionnaire et Romantique oder English Baroque Soloists. Die umfangreiche internationale Konzerttätigkeit und große Anzahl teils mit Preisen ausgezeichneter CD-Veröffentlichungen dokumentieren den hohen künstlerischen Rang von Viola de Hoog. Als Professorin für Barockcello und Kammermusik unterrichtet sie an den Konservatorien von Amsterdam und Utrecht und der Hochschule der Künste Bremen.
Xenia Löffler studierte an der Schola Cantorum Basiliensis und dem Königlichen Konservatorium in Den Haag. Seit 2001 ist sie Solo-Oboistin der „Akademie für Alte Musik Berlin“ und tritt mit diesem Ensemble wie auch als Solistin mit Ensembles wie der „Batzdorfer Hofkapelle“, „Collegium 1704“, dem „Händelfestspielorchester Halle“ und anderen auf. Es liegen zahlreiche CDs mit solistischen Beiträgen bei Labels wie harmonia mundi france, ACCENT und Supraphon (Diapason d’or) vor. Mit ihrem eigenen Ensemble, dem „Amphion Bläseroktett“, tritt sie bei internationalen Festivals auf und hat bereits 9 CDs eingespielt. Seit 2004 unterrichtet Xenia Löffler an der Hochschule für Künste in Bremen und gibt Meisterkurse im In- und Ausland.
Wolfgang Bauer studierte an der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker bei Konradin Groth, sowie bei Lutz Köhler & E.H. Tarr. Er war Solotrompeter des RSO Frankfurt und im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Er konzertierte in Europa, Nord- und Südamerika, Asien oder auch in Länder wie Qatar und Südafrika. Er ist Professor an der Stuttgarter Musikhochschule. Wolfgang Bauer gewann den Deutschen Musik- und den ARD-Wettbewerb München, sowie den ECHO Klassik 2009 als Instrumentalist des Jahres. Er trat mit Orchestern, wie dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem Orchestre National de France, dem London Philharmonic Orchestra und vielen deutschen Orchestern als Solist auf, spielte zahlreiche Kammermusik- und Solo-CDs ein, rief das Barockensemble „Wolfgang Bauer Consort“ ins Leben und ist Initiator des Blechbläserensembles CITY BRASS Stuttgart.
Die Sopranistin Reetta Haavisto studierte an der Fachhochschule Metropolia in Helsinki und schloss ihr Studium 2013 an der Sibelius-Akademie Helsinki mit Prädikat ab. Unter Heikki Pellinen, Ulrich Rademacher und Helmut Deutsch studierte sie zudem Lied. 2010 wurde sie beim finnischen Lappeenranta Gesangswettbewerb mit dem Spezialpreis ausgezeichnet und 2015 erhielt sie einen Liedpreis beim 7. Internationalen Lions Gesangswettbewerb des Opernfestivals Gut Immling. Reetta Haavisto debütierte 2011 an der Finnischen Nationaloper, trat 2014 als Solistin in Beethovens 9. Sinfonie mit der Philharmonie Helsinki auf und debütierte im gleichen Jahr bei den Opernfestspielen Savonlinna.
Dorottya Láng, Mezzosopran – 1986 in Budapest geboren, studiert seit 2008 an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Ab 2012 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper, gehört sie derzeit dem Ensemble der Staatsoper Hamburg an. Sie ist vielfache Preisträgerin, so des Internationalen Gesangswettbewerbs Wigmore Hall, London, Internationalen Hilde Zadek Wettbewerbs und Internationalen Hans Gabor Belvedere Wettbewerbs Wien, und Emmerich Smola Wettbewerbs des SWR 2013.
Der brasilianische Tenor Gustavo Quaresma Ramos wurde in Rio de Janeiro geboren und erhielt seine musikalische Grundausbildung als Sopransolist des Knabenchores “Canarinhos de Petrópolis”. Mit Auszeichnung beendete er 2010 sein Operngesangsstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Im Anschluss war er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Köln. Zahlreiche Meisterkurse, u.a. bei Raúl Gimenéz, Kurt Moll, Anna Tomowa-Sintow und Alexander Fedin ergänzen seine Ausbildung.
Seine zahlreichen internationalen Konzertengagements führten ihn u. a. an das Konzerthaus Berlin und Wien, das Concertgebouw Amsterdam, das Concertgebouw Brugge, in den Palace of Arts Budapest und in die Royal Festival Hall London. Er arbeitete mit renommierten Dirigenten wie Asher Fisch, Markus Stenz, Roland Böer, Chistoph Campestrini, Hamar Szolt, Leo Mcfall, Alexander Joel und Iván Fischer. Seine nächsten Engagements führen ihn an das Hessische Staatstheater Wiesbaden und Stadttheater Biel Solothurn.

Der kroatische Bassbariton Krešimir Stražanac studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und erhielt anschließend sein erstes Engagement im Ensemble des Opernhauses Zürich. Hier arbeitete er mit so renommierten Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Bernard Haitink, Placido Domingo und Bernhard Haitink. Er ist Gewinner des La Voce Liedwettbewerbs des Bayerischen Rundfunks, des Cantilena- und Hugo-Wolf-Wettbewerbs. Seine umfangreiche internationale Tätigkeit in Oper und Konzert ist auch auf bedeutenden CD-Einspielungen u.a. von Beethovens „Fidelio“, Bizets „Carmen“ und Bachs „Johannespassion“ – mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks – dokumentiert.
Der Süddeutsche Kammerchor wurde 1973 gegründet. Konzertreisen führten das Vokalensemble durch zahlreiche europäische Länder, nach Israel, Kanada und in die USA. In seinem Kern besteht der Chor aus jungen professionellen Sängern, für größer besetzte Werke treten semiprofessionelle Chorsänger und -sängerinnen dazu. Einladungen zu Festivals und Konzerten im In- und Ausland sowie die Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern wie dem Münchner Kammerorchester, den Festival Strings Lucerne oder der Jungen Deutschen Philharmonie zeugen von der Qualität des Ensembles. Als CD-Produktionen sind u. a. die Ersteinspielung der Mailänder Vesperpsalmen von Johann Christian Bach erschienen.
Gerhard Jenemann studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik Frankfurt/Main. Privatstudien und Kurse in Chor- und Orchesterleitung bei Michael Stephani, Helmuth Rilling, Andreas Weis, Eric Ericson und Thomas Ungar schlossen sich an. Er ist Leiter des Süddeutschen Kammerchores und der Vocalsolisten Frankfurt, einem Ensemble professioneller Konzert- und Opernsänger. Er konzertiert im In- und Ausland. Hierbei arbeitete er mit vielen bekannten Orchestern wie dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden, den Prager Sinfonikern, den Radiosinfonieorchestern aus Prag, Krakau und Budapest, dem Münchener Kammerorchester oder den Festival Strings Lucerne zusammen. Schon seit Jahren beschäftigt sich Gerhard Jenemann intensiv mit der Aufführung vorklassischer Musik und dirigierte hierbei so bekannte Ensembles wie das Freiburger Barockorchester, La Stravaganza Köln, die Cappella Savaria oder Drottningholms Barockensemble Stockholm. Von 1991 bis 2008 war er Dozent für Chor und Chorleitung am Richard-Strauss-Konservatorium München. Seit der Integration in die Hochschule für Musik und Theater München gehört Gerhard Jenemann dem Kollegium dieses Instituts an.
     

Eintritt: VVK 24,– (erm. 12,- €) / Abendkasse 26,– (erm. 13,- €)

Kartenvorverkauf:
Stadt-Info im Rathaus, Hanauer Straße 1, 63755 Alzenau
Tel. (060 23) 502-112, info@alzenau.de

Ticket-Service Alzenau, Hanauer Straße 64 63755 Alzenau
Tel (060 23) 31 09 40

Aschaffenburger Kartenkiosk in der Stadthalle
Tel (060 21) 2 11 19

www.adticket.de und alle weiteren Vorverkaufsstellen von ADticket

   
     

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